Cerecetam

Häufige Anwendung

Cerecetam wird hauptsächlich zur Behandlung von Myoklonus eingesetzt, einer neurologischen Erkrankung, die durch unwillkürliche Muskelzuckungen gekennzeichnet ist. Dieses Arzneimittel gehört zu den Nootropika. Die Tablette kann auch zur Behandlung verschiedener kognitiver Störungen wie Alzheimer, altersbedingtem Gedächtnisverlust und Parkinson-Demenz eingesetzt werden. Darüber hinaus kann es bei kognitiven Beeinträchtigungen nach einer Kopfverletzung helfen.

Dosierung und Anwendungsgebiet

Die Tablette unzerkaut mit einem Glas Wasser schlucken. Nicht zerdrücken oder kauen. Sie können das Arzneimittel nach Anweisung Ihres Arztes mit oder ohne Nahrung einnehmen. Überschreiten Sie die empfohlene Dosis nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Es ist wichtig, die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ohne ärztlichen Rat abzubrechen.

Vorsichtsmaßnahmen

Blutungsstörungen: Wenn Sie in der Vergangenheit Blutungsprobleme hatten, wenden Sie Cerecetam mit Vorsicht an, da es die Blutgerinnung beeinträchtigen kann.
Hyperthyreose: Cerecetam kann die Wirkung von Schilddrüsenhormonen verstärken. Wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse haben, überwachen Sie Ihren Zustand daher sorgfältig.
Schwangerschaft: Vorsicht ist bei der Einnahme von Cerecetam während der Schwangerschaft geboten. Konsultieren Sie am besten Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Stillzeit: Cerecetam sollte während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels während der Stillzeit immer Ihren Arzt um Rat.

Kontraindikationen

Cerecetam ist bei Patienten mit bekannten Allergien gegen einen der Bestandteile des Präparats kontraindiziert. Es ist außerdem kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min), Hirnblutungen und bei Patienten mit der Diagnose Huntington-Krankheit.

Mögliche Nebenwirkungen

Cerecetam kann folgende häufige Nebenwirkungen verursachen: Nervosität und Unruhe; Gewichtszunahme; Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall); Schlafstörungen; Schwindel.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer: Arzneimittel wie Warfarin, Aspirin oder Clopidogrel können mit Cerecetam interagieren und möglicherweise das Blutungsrisiko erhöhen.
Schilddrüsenhormone: Die Wirkung von Arzneimitteln wie Levothyroxin oder Liothyronin kann durch Cerecetam verstärkt werden, was möglicherweise zu einer Schilddrüsenüberfunktion führt.
ZNS-Depressiva: ZNS-Depressiva wie Diazepam können in Kombination mit Cerecetam die sedierende Wirkung verstärken.

Verpasste Dosis

Wenn Sie eine Dosis Cerecetam vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Ist die nächste Dosis jedoch fast fällig, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren Sie mit Ihrem gewohnten Dosierungsschema fort. Erhöhen Sie Ihre Dosis nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Überdosierung

Eine Überdosierung von Cerecetam kann zu Nervosität, Unruhe oder Gewichtszunahme führen. Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten. Sollten Sie eines dieser Symptome dauerhaft bemerken, informieren Sie Ihren Arzt.

Aufbewahrung

Lagern Sie Cerecetam bei Raumtemperatur, idealerweise unter 30 °C. Bewahren Sie das Arzneimittel in einem dicht verschlossenen Behälter vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf. Bewahren Sie das Arzneimittel stets außerhalb der Reichweite von Kindern auf.