Pepcid

Häufige Anwendung

Pepcid wird zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Magenübersäuerung, Sodbrennen (bedingt durch übermäßige Magensäure), symptomatischen und stressbedingten Magen-Darm-Geschwüren, erosiver Refluxösophagitis, Gastropathie infolge der Behandlung mit entzündungshemmenden nichtsteroidalen Medikamenten und dem Zollinger-Ellison-Syndrom angewendet. Pepcid blockiert H2-Histaminrezeptoren. Es unterdrückt die basale Produktion von Magensalz (HCl) sowie die durch Histamin, Gastrin und Acetylcholin stimulierte Produktion. Gleichzeitig mit der Abnahme der HCl-Konzentration nimmt auch die Pepsinaktivität ab. Pepcid stärkt die Schutzmechanismen der Magenschleimhaut durch die Stimulierung der glykoproteinreichen Schleimproduktion.

Dosierung und Anwendungsgebiet

Die empfohlene Dosis von Pepcid zur Behandlung von Zwölffingerdarmgeschwüren beträgt 40 mg einmal täglich vor dem Schlafengehen oder 20 mg zweimal täglich. Nehmen Sie dieses Medikament genau nach ärztlicher Verordnung ein. Überschreiten Sie nicht die angegebene Dosis. Kauen Sie die Pepcid-Tablette vor dem Schlucken. Schütteln Sie die Flüssigkeit vor dem Essen nach 10–20 Sekunden und messen Sie sie mit einem speziellen Löffel ab.

Vorsichtsmaßnahmen

Nehmen Sie Pepcid nicht ein, wenn Sie allergisch darauf oder auf andere H2-Blocker reagieren.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankung, Magenkrebs oder anderen Erkrankungen, Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder anderen Atemproblemen leiden, schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen. Möglicherweise müssen Sie Ihre Pepcid-Behandlung unterbrechen.
Vermeiden Sie alkoholische Getränke.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit, Schwangerschaft, Stillzeit. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Leber- oder Nierenversagen oder Leberzirrhose.

Mögliche Nebenwirkungen

Nebenwirkungen der Behandlung mit Pepcid können sein: Anzeichen einer Allergie, Verstopfung, Durchfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Weitere wichtige Nebenwirkungen sind: Unruhe, Anämie, Verwirrtheit, Depression, leichte Blutergüsse oder Blutungen, Halluzinationen, Haarausfall, Herzrhythmusstörungen, Hautausschlag, Sehstörungen und Gelbsucht.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Pepcid kann die Aufnahme anderer oral eingenommener Arzneimittel erschweren. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen: Cefditoren; Dasatinib; Delavirdin; Fosamprenavir; oder Tizanidin (bei Einnahme von flüssigem Famotidin).

Verpasste Dosis

Nehmen Sie das Arzneimittel so bald wie möglich ein. Lassen Sie die vergessene Dosis jedoch aus, wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist. Nehmen Sie nicht zwei Dosen gleichzeitig ein.

Überdosierung

Bei einer Überdosis Pepcid treten folgende Symptome auf: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen, Herzrasen oder Ohnmacht. Wenn Sie vermuten, dass Sie zu viel eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt, da Sie möglicherweise sofortige ärztliche Hilfe benötigen.

Aufbewahrung

Bei Raumtemperatur zwischen 15 und 30 °C (59–86 °F) lagern. Vor Licht und Feuchtigkeit sowie Kindern und Haustieren schützen.